Jazz & Pop Vocalist
"Ganz leise schleicht sich Karin Grabein ins Ohr des Hörers, mit einem Flüstern steigt die Sängerin in den Auftaktsong „Aufgewacht“ ihres Debüt-Albums ein. Dabei beherrscht sie die ganze Bandbreite ihres Handwerks, wie sich im Laufe der CD zeigt. Mit seidenweichem Harmoniegesang singt sie per Mehrspuraufnahme mit sich selbst um die Wette, spektakuläre Scat-Passagen wechseln sich mit ausdrucksstarkem Leadgesang in mehreren Sprachen ab. Ihre durchweg selbst verfassten Songs verquirlen kernige Straight-Ahead-Passagen mit groovebetonten Strecken, denen David Kölling am Fender Rhodes eine ganz besondere Aura verleiht. Die Texte reichen von versponnenen und poetischen Betrachtungen bis zu eigenwilligen Selbstcharakterisierungen („Rette sich wer kann“). Damit liefert Grabein mehr als ein erstes Reifezeugnis ab - hier zeigt sich ein Talent, von dem man hoffentlich noch mehr hören wird."
Jazz thing 11/12 2013
"Die junge Sängerin Karin Grabein (...) hat, unterstützt von einer sehr klug agierenden Band, ein Album eingespielt, das von ganz erstaunlicher Substanz ist. Es spielt, konzeptionell faszinierend verdichtet, auf unterschiedlichen musikalischen, ja man möchte fast sagen Bewusstseinsebenen und verbirgt seine Größe hinter einer Aneinanderreihnung kleiner musikalischer und kompositorischer Prezisiosen, die höchst kunstvoll verzahnt sind. Warum diese offene Versuchsanordnung dennoch so vertraut und intim wirkt, bleibt selbst nach mehrmaligem Hören ein Rätsel aus der Zwischenwelt. Dieser Musik wird man ihr letztes Geheimnis also nur schwer entreißen können. Großartig."
Volker Doberstein/ Jazz Podium 11/13